Hallo an alle Rattenkenner, die auf diesen Text gestoßen sind.
Ich möchte vorab kurz ein paar Dinge klarstellen, damit sich nicht jedem sofort der Magen umdreht wenn er Catoris Geschichte liest.
Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe - mehrere sogar und ja, ich bereue sie alle. Ich bereue, dass ich so naiv war zu glauben, dass ich mit der Situation als blutiger Anfänger schon fertig werde und ich bereue auch daran geglaubt zu haben, dass es tragbar wäre die Kleine in diesen Umständen zu behalten.
Ich kann auch nachvollziehen, wenn der ein oder andere beim Lesen sauer auf mich als Rattenhalterin wird oder traurig, weil sie das nicht verdient hat - mir würde es nicht anders gehen und es stimmt, sie hat das nicht verdient. Sie hat jemanden verdient, der sich ihrer annimmt und ihr noch eine Chance gibt. Das ist auch der Grund warum ich diesen Text schreibe. Nur, ich bitte euch um zwei Dinge: 1. Nehmt euch ein wenig Zeit, denn dieser Text wird recht lang werden und 2. Ich wäre froh, wenn ihr konstruktiv bleiben könntet oder es zumindest versucht. Ich weiß, dass ich alles falsch gemacht habe, was man wahrscheinlich falsch machen kann, aber ich sehe es ein und versuche jetzt, zumindest später als nie, die Situation gerade zu biegen.
Nun gut, also zum Anfang. Ich habe tatsächlich bereits einen Thread zu ihr gemacht in dem ich euch um Rat gefragt habe, allerdings kam es nie zu einer richtigen Umsetzung. Sie - das heißt Catori - war ein Mitleidskauf, um es beim Namen zu nennen. Sie ist wahrscheinlich mittlerweile irgendetwas zwischen 9 Monaten oder bereits über einem Jahr. Da ich sie aus zweiter Hand habe kann ich das leider nicht sagen. Ich hatte mich davor schon lange mit Ratten auseinandersetzt und wollte eigentlich im Tierheim ein paar Nasen eine neue Chance geben. Aber dann stieß ich auf eBay Kleinanzeigen auf sie. Das als handzahm und lieb beschriebene Albionmädchen. Sie hauste in einem Aquarium mit fünf Zentimeter Einstreu. Alleine. Und sie tat mir leid. Ich wollte ihr helfen. Eine Nacht drüber geschlafen und sie ging mir nicht aus dem Kopf. Also schrieb ich den Besitzer an und wir, meine Mutter und ich, holten sie wenige Tage später ab. Mir wurde nicht einmal verraten, ob sie bereits einen Namen hatte. Kurz darauf folgten ihr Yuna und Rowe, die wir extra vom Züchter holten um ihr eine Chance zu geben ganz von vorne zu beginnen. Aber das ging komplett nach hinten los.
Schon vorher hatte ich bemerkt, dass Catori sehr skeptisch war, dachte aber das legt sich mit der Zeit. Ich wurde aber zu dem Zeitpunkt schon mehrmals blutig gebissen. Zugegeben, ich war zweimal komplett selbst schuld, aber wenn sie Ratte nach vorne gerannt kommt, zubeißt und dann das Weite sucht, fängt man schon an zu rätseln und zu zweifeln. Vor allem als kompletter Anfänger. Für mich wurde die Vergesellschaftung leider auch hinfällig, als es zu einem Unfall zwischen Rowe und Catori kam, wobei Rowe im Verlauf ein Stück eines Zehs verlor. Auch hier war es in keinster Weise Catoris Schuld. Es war ein blöder Zufall und meine Unachtsamkeit, die eben darin resultierten, dass die beiden Kleinen an ihren Käfig hochkletterten und somit in ihr Revier eingedrungen sind.
Das war wahrscheinlich - trotz dass ich wusste, dass sie sich wahrscheinlich normal verhalten hatte - der endgültige Punkt, an dem ich wirklich Angst vor ihr bekam. Ich wünschte es wäre anders, aber ich kann mich nicht überwinden in ihren Käfig zu greifen oder wenn sie beim Säubern des Käfigs in den Freilauf kommt in ihrer Nähe zu sein. Ich bekomme schlichtweg Panik, obwohl es dafür keinen wirklichen Grund gibt. Somit ist auch klar, dass die Käfigreinigung damit sowohl für mich als größtenteils für sie kompletter Stress ist. Vor allem sind deswegen Tierarztbesuche eigentlich unmöglich und falls sie jemals ein Medikament benötigt, weiß ich nicht, wie ich das handhaben soll.
Nachdem ich damals den Thread gepostet hatte dauerte es eine Weile und ich hatte Zeit nachzudenken (ja, trotz meiner damaligen letzten Nachricht habe ich immer noch gezweifelt). Letztendlich fragte ich dann meine Tierärztin, die mir dazu riet sie einfach in Ruhe zu lassen. Ihr Futter und Wasser zu geben, den Käfig zu säubern und es dabei zu belassen. Und das habe ich getan. Durch ihre Aktivität in der Nacht und weil es einfach viel zu laut war, musste sie dann auch noch in ein anderes Zimmer umziehen.
Catori verweilt nun seit ein paar Monaten in einem eigenen Zimmer und lebt ihr trostloses Leben. Anders kann man es wahrscheinlich nicht beschreiben. Ich kam heute endgültig zu dem Entschluss, dass sie Besseres verdient hat, denn es macht mich unsagbar traurig sie so zu sehen. Sie kann nichts dafür, dass sie in diese Situation kam ist und ich Angst vor ihr habe. Ich sehe ein, dass ich Vieles falsch gemacht habe und ich schäme mich für jeden einzelnen Fehler, aber dieser Scham hält mich nicht davon ab das hier zu veröffentlichen, denn ich kann mir nur vage vorstellen wie einsam und auch ängstlich Catori wahrscheinlich sein muss. Sie hat niemanden und hatte noch nie ein richtiges Zuhause in dem sie sich wirklich sicher fühlen konnte. Vielleicht habe ich durch mein ewiges Zögern und Egoismus ihre Chancen auf ein besseres Leben zerstört und das könnte ich mir wahrscheinlich nicht verzeihen, aber ich hoffe, dass sich durch diesen Aufruf jemand findet, der sich ihrer annimmt und das hinbekommt an dem ich kläglich gescheitert bin, denn sie verdient es, mehr als alles andere.
Falls sich also jemand im Raum München mit solchen Fällen bereits auskennt, dann würde es mich wirklich freuen, wenn ihr mir eine Nachricht schreibt. Ich will bloß, dass sie jetzt endlich das bekommt was ihr zusteht und was ich ihr nicht geben kann.
Ich möchte vorab kurz ein paar Dinge klarstellen, damit sich nicht jedem sofort der Magen umdreht wenn er Catoris Geschichte liest.
Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe - mehrere sogar und ja, ich bereue sie alle. Ich bereue, dass ich so naiv war zu glauben, dass ich mit der Situation als blutiger Anfänger schon fertig werde und ich bereue auch daran geglaubt zu haben, dass es tragbar wäre die Kleine in diesen Umständen zu behalten.
Ich kann auch nachvollziehen, wenn der ein oder andere beim Lesen sauer auf mich als Rattenhalterin wird oder traurig, weil sie das nicht verdient hat - mir würde es nicht anders gehen und es stimmt, sie hat das nicht verdient. Sie hat jemanden verdient, der sich ihrer annimmt und ihr noch eine Chance gibt. Das ist auch der Grund warum ich diesen Text schreibe. Nur, ich bitte euch um zwei Dinge: 1. Nehmt euch ein wenig Zeit, denn dieser Text wird recht lang werden und 2. Ich wäre froh, wenn ihr konstruktiv bleiben könntet oder es zumindest versucht. Ich weiß, dass ich alles falsch gemacht habe, was man wahrscheinlich falsch machen kann, aber ich sehe es ein und versuche jetzt, zumindest später als nie, die Situation gerade zu biegen.
Nun gut, also zum Anfang. Ich habe tatsächlich bereits einen Thread zu ihr gemacht in dem ich euch um Rat gefragt habe, allerdings kam es nie zu einer richtigen Umsetzung. Sie - das heißt Catori - war ein Mitleidskauf, um es beim Namen zu nennen. Sie ist wahrscheinlich mittlerweile irgendetwas zwischen 9 Monaten oder bereits über einem Jahr. Da ich sie aus zweiter Hand habe kann ich das leider nicht sagen. Ich hatte mich davor schon lange mit Ratten auseinandersetzt und wollte eigentlich im Tierheim ein paar Nasen eine neue Chance geben. Aber dann stieß ich auf eBay Kleinanzeigen auf sie. Das als handzahm und lieb beschriebene Albionmädchen. Sie hauste in einem Aquarium mit fünf Zentimeter Einstreu. Alleine. Und sie tat mir leid. Ich wollte ihr helfen. Eine Nacht drüber geschlafen und sie ging mir nicht aus dem Kopf. Also schrieb ich den Besitzer an und wir, meine Mutter und ich, holten sie wenige Tage später ab. Mir wurde nicht einmal verraten, ob sie bereits einen Namen hatte. Kurz darauf folgten ihr Yuna und Rowe, die wir extra vom Züchter holten um ihr eine Chance zu geben ganz von vorne zu beginnen. Aber das ging komplett nach hinten los.
Schon vorher hatte ich bemerkt, dass Catori sehr skeptisch war, dachte aber das legt sich mit der Zeit. Ich wurde aber zu dem Zeitpunkt schon mehrmals blutig gebissen. Zugegeben, ich war zweimal komplett selbst schuld, aber wenn sie Ratte nach vorne gerannt kommt, zubeißt und dann das Weite sucht, fängt man schon an zu rätseln und zu zweifeln. Vor allem als kompletter Anfänger. Für mich wurde die Vergesellschaftung leider auch hinfällig, als es zu einem Unfall zwischen Rowe und Catori kam, wobei Rowe im Verlauf ein Stück eines Zehs verlor. Auch hier war es in keinster Weise Catoris Schuld. Es war ein blöder Zufall und meine Unachtsamkeit, die eben darin resultierten, dass die beiden Kleinen an ihren Käfig hochkletterten und somit in ihr Revier eingedrungen sind.
Das war wahrscheinlich - trotz dass ich wusste, dass sie sich wahrscheinlich normal verhalten hatte - der endgültige Punkt, an dem ich wirklich Angst vor ihr bekam. Ich wünschte es wäre anders, aber ich kann mich nicht überwinden in ihren Käfig zu greifen oder wenn sie beim Säubern des Käfigs in den Freilauf kommt in ihrer Nähe zu sein. Ich bekomme schlichtweg Panik, obwohl es dafür keinen wirklichen Grund gibt. Somit ist auch klar, dass die Käfigreinigung damit sowohl für mich als größtenteils für sie kompletter Stress ist. Vor allem sind deswegen Tierarztbesuche eigentlich unmöglich und falls sie jemals ein Medikament benötigt, weiß ich nicht, wie ich das handhaben soll.
Nachdem ich damals den Thread gepostet hatte dauerte es eine Weile und ich hatte Zeit nachzudenken (ja, trotz meiner damaligen letzten Nachricht habe ich immer noch gezweifelt). Letztendlich fragte ich dann meine Tierärztin, die mir dazu riet sie einfach in Ruhe zu lassen. Ihr Futter und Wasser zu geben, den Käfig zu säubern und es dabei zu belassen. Und das habe ich getan. Durch ihre Aktivität in der Nacht und weil es einfach viel zu laut war, musste sie dann auch noch in ein anderes Zimmer umziehen.
Catori verweilt nun seit ein paar Monaten in einem eigenen Zimmer und lebt ihr trostloses Leben. Anders kann man es wahrscheinlich nicht beschreiben. Ich kam heute endgültig zu dem Entschluss, dass sie Besseres verdient hat, denn es macht mich unsagbar traurig sie so zu sehen. Sie kann nichts dafür, dass sie in diese Situation kam ist und ich Angst vor ihr habe. Ich sehe ein, dass ich Vieles falsch gemacht habe und ich schäme mich für jeden einzelnen Fehler, aber dieser Scham hält mich nicht davon ab das hier zu veröffentlichen, denn ich kann mir nur vage vorstellen wie einsam und auch ängstlich Catori wahrscheinlich sein muss. Sie hat niemanden und hatte noch nie ein richtiges Zuhause in dem sie sich wirklich sicher fühlen konnte. Vielleicht habe ich durch mein ewiges Zögern und Egoismus ihre Chancen auf ein besseres Leben zerstört und das könnte ich mir wahrscheinlich nicht verzeihen, aber ich hoffe, dass sich durch diesen Aufruf jemand findet, der sich ihrer annimmt und das hinbekommt an dem ich kläglich gescheitert bin, denn sie verdient es, mehr als alles andere.
Falls sich also jemand im Raum München mit solchen Fällen bereits auskennt, dann würde es mich wirklich freuen, wenn ihr mir eine Nachricht schreibt. Ich will bloß, dass sie jetzt endlich das bekommt was ihr zusteht und was ich ihr nicht geben kann.